Die Sechsunddreißig Lehren des Vivec
TES III: Morrowind Edition
Game Version: 1.6.1820
Note: An archive of the original contents of the earliest versions of the complete text.
Lektion Fünfundzwanzig
Die Heilige Schrift der Stadt:
‚Alle Städte werden aus purem Licht geboren. Seine Stadt wie meine Stadt.
Aber dann fällt das Licht zur Seite und gibt den Blick auf den leuchtenden, schrecklichen Engel von Veloth frei. Er ist in seiner vorschimärischen Form, ein dämonischer VEHK, ausgemergelt und bleich und schön, die Haut schmerzlich dünn über Vogelknochen gestreckt, gefederte Schlangen umspielen seine Arme. Seine Schwingen sind hinter ihm ausgebreitet. Ihre Enden glänzen rot und gelb wie Klingen in der Sonne. Seine buschigen, feurigen Haare schweben wie unter Wasser im milchigen Nimbus des Lichts, das seinen Kopf umspielt. Seine Gegenwart ist nicht zu verleugnen, die Ehrfurcht zu stark, als dass man sie ertragen könnte.
Dies ist die Stadt Gottes, sie ist anders als die anderen. Städte aus fremden Ländern wiegen ihre Bürger in den Schlaf und wandern dann in den sternenumwobenen Osten, um mir zu huldigen. Die Hauptstadt der Nord, überzogen von Äonen von Eis, verbeugt sich vor Vivec der Stadt, mir und ihr.
Selbsterdachte Straßen rauschen durch Tunnel von Blut. Ich habe mich selbst neu errichtet. Vieläugige Wegweiser führen meine Verkehrsarme, die bald ein inneres Meer bilden. Mein Körper wimmelt von all denen, die sehen wollen, wie ich zu einem gigantischen Instrument der Freuden werde. Mein Rückgrat ist die Hauptstraße, die in die Stadt führt, die ich bin. Unzählige Transaktionen finden in meinen Adern und Nebenarmen statt und durchdringen, durchdringen, durchdringen, durchdringen mich durch und durch. Sie sind die Tempel, die an der Höhle meines Schädels errichtet wurden, die mich umsäumen und die ich immer als meine Krone tragen werde. Wandelt auf den Lippen Gottes.
Sie fügen neue Türen in mich ein und ich werde unsterblich durch das Kommen und Gehen, die Streitereien auf den Marktplätzen, wo man mich handelt, die Schreie der Kinder, die ich schreien höre, verspottet, amüsiert, begehrt, bezahlt in barer Münze, die eine Seite mit meinem Gesicht geprägt, die andere mit meinem städtegleichen Körper. Ich starre mit jedem neuen Fenster. Bald bin ich ein millionenäugiges, träumendes Insekt.
Rot funkelnde Kriegshörner klingen wie Vieh, das im Brustkorb im laufenden Verkehr mitfließt. Die Ketzer werden auf den Plätzen auf ihren Knien vernichtet. Ich fließe über die Hügel, Häuser entstehen wie Ausschlag und ich behalte doch keine Narbe zurück. Städte sind das Gegengift zur Jagd.
Ich halte Laternen hoch, um meine Hohlräume zu erleuchten, gebe Wachs für Tausende von Kerzen, die in meinem Namen leuchten, immer und immer wieder der Name, der sich unzählig einprägt, Mantra und Priester, Gott-Stadt füllen jeden Winkel der Stadt mit dem Namen der Namen, drehend, sich wendend fließt der Fluss der Sprachen im Rhythmus der Schritte, Diebstahl, Suche und Sorge, nicht der zu sein, der mit mir wandelt. Dies ist der sich entfaltende Plan der Aurbis. Dies ist das Versprechen der PSJJJ: Ei, Bild, Mann, Gott, Stadt, Land. Ich diene und mir wird gedient. Ich bin aus Draht und Schnur und Mörtel. Ich betrete meine eigene, einzigartige Welt, ohne zu sein.‘
Das Ende aller Worte ist ALMSIVI.