Die Sechsunddrei�ig Lehren des Vivec: Lektion F�nf



Schlie�lich wurde das Abbild der Frau des Netch instabil. Die Dwemer hatten es in ihrer Hast nachl�ssig gebaut und die Asche des Roten Berges verlangsamte seine goldenen Sehnen. Es dauerte nicht lange, bevor es neben einer Stra�e zu den L�ndern der Indoril auf die Knie sank und vorn�ber fiel, um achtzig Tage sp�ter von einer H�ndlerkarawane, die auf dem Weg in die Hauptstadt von Veloth war, die auch Almalexia genannt wird, gefunden zu werden.
Vivec hatte in seinem vorherigen Leben nicht die ganze Zeit bei seinem Volk verbracht, daher verhielt er sich still und lie� die Chimer in der Karawane in dem Glauben, das Abbild sei leer und zerst�rt.
Ein Krieger der Chimer, der die Karawane bewachte, sagte: 'Seht, wie die Dwemer uns wie �blich t�uschen wollen, indem sie Unseresgleichen aus ihren Fleisch-Metallen formen. Wir sollten das hier mit in die Hauptstadt nehmen, um es unserer Mutter Ayem zu zeigen. Sie wird diese neue Strategie unserer Gegner sicherlich sehen wollen!'
Aber der Anf�hrer der H�ndler entgegnete: 'Ich bezweifle, dass man unsere M�hen gerecht entlohnen wird. Wir k�nnen mehr Geld verdienen, wenn wir in Noormoc Halt machen und es den Roten Weibern von Dagon verkaufen. Die zahlen gut f�r die Wunder, die vom Tiefen Volk erschaffen wurden.'
Aber ein anderer Chimer, der mit den Prophezeiungen vertraut war, sah das Abbild mit Besorgnis an. 'Habt Ihr mich nicht in Eure Dienste genommen, damit ich Euch zum gr��ten Gl�ck f�hre? Ich sage Euch, h�rt auf diesen Krieger und bringt dieses Ding nach Ayem. Denn obwohl dieses Ding von unseren Feinden geschaffen wurde, ist es etwas, das heilig wird oder bereits ist.'
Der Anf�hrer der H�ndler dachte einen Moment nach und sah dann das Abbild der Frau des Netch erneut an. Obwohl er sonst immer dem Rat seiner Seher folgte, konnte er an nichts anderes mehr denken als den Profit, den er in Noormoc machen w�rde. Er dachte haupts�chlich an die Form der Wiedergutmachung, die er von den Roten Weibern erwartete. Diese war viereckig und gut verschlungen, von einer Magie, wie man sie sonst unter den Monden nicht finden konnte. Seine Lust brachte ihn dazu, Ayem ihre Mutter vorzuenthalten. Er gab Befehl, in Richtung Noormoc zu ziehen.
Bevor die Karawane sich in Bewegung setzte, trat der chimerische Krieger, der die Fahrt in die Hauptstadt vorgeschlagen hatte, vor und warf dem Anf�hrer der Karawane Geld hin. Er sagte: 'Ich werde f�r das Abbild bezahlen und ich warne Euch: Ein Krieg kommt auf uns zu mit den zotteligen M�nnern aus dem Norden und ich lasse es nicht zu, dass meine Mutter Ayem gegen diesen Gegner nicht gewappnet ist, da sie schon gegen einen anderen k�mpft.'
'Nerevar,' sagte der Anf�hrer der Karawane, 'das ist nicht genug. Auch ich bin auf meine Weise dreieinig, aber ich folge meinem K�rper und verlange mehr.'
Dann konnte Vivec nicht l�nger schweigen und er sprach mit folgenden Worten in Nerevars Kopf:

'Du kannst die Worte h�ren, also laufe davon.
Komm, Hortator, entfalte dich in das klare Unbekannte,
Bleib still, bis du im Gestern eingeschlafen bist,
Und singe keine Klagelieder f�r den dahinschmelzenden Stein.'

Also streckte Nerevar den H�ndler nieder und �bernahm selbst die F�hrung der Karawane.

Das Ende aller Worte ist ALMSIVI.
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